Herzlich willkommen im TablePott-Blog.
Mein erster eigener Beitrag soll eine im Zuge meines Zwergenarmeeprojektes erstelle Review sein, welche sich mit den Ironshields von Avatars of War auseinander setzt.
Review – Dwarf Ironshields von Avatars of War
Anders als beim Marktführer aus England oder den Slayermodellen von Avatars of War erscheinen die Regimentsboxen der Dwarf Ironshields im kompakten Blisterpack.
Wie man sieht, lässt diese Umverpackung wenig Spielraum für mehr.
Im Set enthalten sind 21 Zwergenminiaturen inkl. voller Kommandoeinheit, sowie ein vollfarbiger, doppelseitiger Beipackzettel mit Tipps zum Zusammenbau und zur Reinigung der Figuren in Englisch und Spanisch.
Unterstützende Bilder (bis auf ein Gesamtbild der Einheit) fehlen hier komplett, sind aber aufgrund der Kompaktheit dieser Multipart-Figuren auch nicht notwendig.
Unboxing-Time
Im Vergleich zu den bereits bekannten Slayermodellen der Firma kommen die Ironshields ohne Regimentsbase, dafür aber mit 20mm Eckbases ohne Schlitz daher. Diese Eckbases sind etwas niedriger als ihre GW-Pendants.
Während man bei besagten Slayermodellen teilweise sogar Vor- und Rückhand zusammensetzen musste, sind die Dwarf Ironshields in der Anzahl ihrer einzelnen Komponenten eher spärlich ausgestattet.
So bestehen die Modelle lediglich aus 3 verschiedenen Einzelteilen (Standartenträger aus 4), wobei Ober- und Unterkörper durch leicht zu entfernende Gusskanäle miteinander verbunden sind.
Ein Schild- oder Waffenarm ist bereits an den Oberkörper gegossen und bieten daher wenig Spielraum für Umbauten.
Es gibt sechs verschiedene Waffenarme, von denen fünf jeweils zweimal vorhanden sind, der Sechste ist viermal im Lieferumfang enthalten.
Vier Schildarme sind ebenfalls vorhanden, hier gibt es zwei unterschiedliche Varianten.
Positiv aufgefallen ist mir allerdings, das es sogar zwei linkshändige Krieger gibt.
Für das Modell des Standartenträgers gibt es ingesamt drei verschiedene Auswahlmöglichkeiten.
Der Oberkörper des Hornbläsers besteht aus einem Guss, das Championmodell aus den bekannten drei Teilen.
Hier lässt sich leider wenig variieren, da weitere Bits nicht vorhanden sind.
Weder optionale Waffenarme noch andere Standarten sind enthalten.
Durch eine normal gefüllte Bitzbox lässt sich zumindest beim Banner leicht aushelfen.
Neben den Modellen für Champion und Musiker gibt es noch zehn weitere unterschiedliche Körper.
Die meisten Bits sind mit teilweise großen Gusskanälen versehen, welche sich aber leicht entfernen lassen.
Gussqualität
Die Details der Miniaturen sind gut ausgegossen, teilweise erinnern mich die filigranen Bärte und restlichen Details an die Modelle der Chaoszwerge von Forgeworld.
Einzelne Blasen lassen sich aber auch hier finden, dank Liquid Green Stuff ist deren Beseitigung aber kein Problem.
Das Resin-Plastik-Gemisch lässt sich leicht bearbeiten.
Leider gibt es einzelne Bereiche, deren Säuberung ein wenig Fingerspitzengefühl bedarf – so lassen sich Gussgrate quer über Schild und Emblem oder über den Helmschmuck nur schwer entfernen.
Diese sind allerdings nicht häufig vertreten.
Die Kettenhemden sind detailreich und gut ausmodelliert, einzig an den Kanten gibt es kleinere Bereiche, die komplett ausgegossen wurden.
Größtes Manko der Miniaturen ist der Schildarm, welcher ansatzlos im Rückbereich des Schildes endet :
Der Zusammenbau gestaltet sich auch aufgrund der wenigen Teile problemlos. Die Teile passen gut zueinander und lassen nur geringe Spaltmasse übrig.
Dies war besonders bei den Slayermodellen noch anders gewesen.
Die Modelle sind relativ statisch gestaltet. Vom Maßstab sind die Zwerge in einem 28mm Heroic Scale gehalten.
Frontansicht
Rückansicht
Größenvergleich
Mein Dank gilt an dieser Stelle den Jungs vom Brückenkopf, die diese Miniaturenarchiv Größenskala auf ihrer Seite zum kostenlosen Download anbieten.
Damit war es mir möglich, euch diese Vergleichsbilder erstellen zu können:
Vergleich mit Avatars of War Miniaturen
Von links nach rechts: Slayer, Ironshield, limitiertes Charaktermodell
Vergleich mit Langbartmodellen anderer Hersteller
von links nach rechts: Langbartmodell von Harlequin, aktuelles Langbart-Modell aus Zinn von GW, Ironshield, GW-Langbart aus der 4. Edition
Fazit
Die Dwarf Ironshields von Avatars of War bieten eine gute Alternative zu den Zwergenmodellen anderer Hersteller.
Für knapp 35 Euro erhält man hier insgesamt 21 Modelle inkl. Kommandoeinheit, welche gerade im Rückbereich einige Schwächen aufweisen. Die Gussqualität ist ansonsten gut und die Passgenauigkeit lässt keine Wünsche offen.
Wer über die kleinen Schwächen hinweg sehen kann, macht mit den Dwarf Ironshields nicht viel Falsch.
LG,
euer Gervin
SicRat
17. Dezember 2013 @ 06:04
Sehr schönes, detailliertes Review!Da ist Avatars of War ein günstiger Alternativ-Zwerge-Hersteller und ein ernster Konkurrent zu GW